Donnerstag, 31. Dezember 2015

Letzter Post in 2015

So wir sind bereit für heute Abend. Mal schauen wie lange meine Große durchhält, sie ist nämlich schon wieder ziemlich erkältet (aber das ist ja bei Kleinkindern nichts ungewöhnliches).

Wir wünschen allen einen guten Rutsch und alles Liebe, Glück und Gesundheit für 2016!!!! 


Dienstag, 29. Dezember 2015

Warum versuche ich nicht die Welt ein kleines bisschen besser zu machen?

Ich bin kein Fan von guten Vorsätzen, und schon gar nicht fürs neue Jahr. Wenn mich etwas stört ändere ich es sofort - oder vergesse es einfach wieder und alles bleibt wie es ist. Im Moment bin ich aber so wütend auf mich selbst, das ich das erste Mal seit langem einen guten Vorsatz mit ins neue Jahr nehme - und das auch noch öffentlich:
ICH MÖCHTE ACHTSAMER UND BEWUSSTER DURCHS LEBEN GEHEN UND ETWAS SINNVOLLES (FÜR ANDERE) TUN!!!
Ich bin mir meines Lebens im Überfluss durchaus bewusst und ich weiß dass es den meisten Menschen schlechter geht als uns. Jedes mal wenn ich die Bilder der Flüchtlinge in kleinen Booten auf dem offenen Meer sehe, schießen mir die Tränen die Augen. Aber tue ich irgendwas? Außer meine Meinung zu verteidigen, dass unser Land sehr wohl in der Lage ist diese und noch viel mehr Menschen aufzunehmen, weil es uns wirklich gut geht?! Nein! Ich sitze mit meinem dicken Hintern (dick natürlich nur durch die Schwangerschaft bedingt) auf der Couch. Die Küche quillt über vor Geräten, die ich noch nie benutzt habe (und trotzdem denke ich über die Anschaffung eines bekannten Luxus Gerätes für 1100€ nach, weil es ja so vieles einfacher macht) - und meine Tochter hatte von Anfang an so viel Kleidung im Schrank, dass vieles davon ungetragen im Karton verschwunden ist (was jetzt hoffentlich durch unser zweites Mädchen geändert wird). Auch wenn vieles davon vom Trödelmarkt oder von anderen Kindern aus unserem Freundeskreis stammt - die Sachen sind da und es sind definitiv mehr als man braucht. Ich habe eine Schublade, in der sich mindestens 30 Nagellacke namhafter Hersteller befinden (obwohl ich mir die Nägel kaum noch lackiere) und meine Tochter hat einen Fuhrpark in der Garage stehen, der schon fast für eine Kindergartengruppe reichen würde. Manchmal lasse ich das Wasser minutenlang laufen, nur damit meine Tochter beschäftigt ist und ich in Ruhe meine Wimpern zu Ende tuschen kann, und ich habe heute wieder etliche Lebensmittel entsorgt, weil wir es an Weihnachten einfach nicht geschafft haben alles auf zu essen (trotz aller Bemühungen). Ich fasse an dieser Stelle nochmal kurz zusammen: Wir führen ein Leben im Überfluss!
Es gab einmal Zeiten, da konnte ich mit meinem kleinen Ausbildungsgehalt kaum die Miete bezahlen. Manchmal habe ich mir aus Mehl und Wasser Nudeln gemacht, damit ich was zu essen hatte. In diesen Zeiten habe ich jedes Jahr zu Weihnachten gespendet. Und ich hab Weihnachtsgeschenke gebastelt. Oder Plätzchen gebacken, für jeden der mir wichtig war.
Dieses Jahr haben wieder "nur" die Kinder etwas bekommen, und die Familie die obligatorische Fotos von unserer Tochter. An Heiligabend standen meine Nachbarn mit einem Blumenstrauss vor meiner Haustür - so wie letztes Jahr auch schon - und ich stand wieder mit leeren Händen da. Wollte ich nicht wenigstens ein paar Plätzchen mit meiner Tochter gebacken und verschenkt haben? Da war doch was... Muss ich irgendwie vergessen haben. Ach, und was ist eigentlich mit dem Postboten? Dem Paketboten? Den Müllmännern? Meiner Hebamme?
Genau das möchte ich im nächsten Jahr ändern! Ich möchte mir wieder Gedanken darüber machen, womit ich anderen eine Freude machen kann. Ich möchte mit unserem ganzen Krimskrams andere Menschen glücklich machen. Ich möchte meine Augen dafür öffnen, wie ich anderen helfen kann. Ich möchte sparsamer und achtsamer mit Ressourcen und Lebensmitteln umgehen. Fleisch endlich wirklich mal beim Bio-Bauern kaufen (bei dem man die Rinder auf der Weide besuchen kann und der  jeden Monat nur ein Rind schlachtet, bis dieses komplett verkauft ist). Kleidung nicht in irgendwelchen Discountern einkaufen, sondern die Herstellung hinterfragen. Und ich möchte Dinge und Geld spenden. Und damit ich das im Alltag nicht wieder vergesse, werde ich jeden Monat unter dem #gutervorsatz meinen Fortschritt dazu posten. Über Anregungen und Unterstützung von euch würde ich mich (wie immer) sehr freuen!

Eine Anregung habe ich übrigens schon bekommen, und zwar in einem meiner Lieblingsblogs in dem folgenden Artikel.

Freitag, 18. Dezember 2015

Was ist in den letzten Tagen Schönes passiert?

Gestern waren wir in nahezu frühlingshafter Kleidung einen Tannenbaum kaufen, der "nicht gut aussieht" und "nicht geholt werden soll". #verstehmireinerdiekinder
Da wir dabei vom Opa Unterstützung hatten (ich darf ja nicht schwer heben), haben wir ihn auch direkt aufstellen lassen, er "sieht aber immer noch nicht gut aus". Hoffe das ändert sich nach dem Schmücken am Samstag, falls er bis dahin noch Nadeln haben sollte.
Danach waren wir bei fabelhaften 17 Grad Außentemperatur Tiere füttern - bis wir um halb fünf  von der einsetzenden Dunkelheit überrascht wurden (was gefühlt so gar nicht zu dieser Jahreszeit passt #istdennschonwiederfrühling).

Gerade eben hatten wir dann Abschlussfrühstück in unserer Spielgruppe und gleich auch das letzte Mal Schwimmen... Das Jahr neigt sich dem Ende zu Leute, und der Endspurt für Weihnachten beginnt!!! Wir haben auch noch einiges zu tun, und ab morgen durchgehend Familienbesuch. Deswegen wünsche ich euch an dieser Stelle schonmal eine besinnliche Zeit und hoffe ihr könnt die nächsten Tage trotz "Vorweihnachtsstress" genießen - so wie es eure Kinder (hoffentlich) tun!!!


Samstag, 12. Dezember 2015

Warum tragen wir unterschiedliche Socken?

Meine Tochter hat heute meine komplette Sockenschublade leer geräumt – und irgendwo in der hintersten Ecke Hello Kitty Socken gefunden. Komischerweise konnte sie mir nicht so richtig glauben dass das meine sind, hat dann aber doch klein beigegeben und sich auf den Kompromiss „Dein Ich“ (auf Deutsch: Teilen) eingelassen: Eine Socke für mich eine Socke für sie. Das absolute Tageshighlight! Noch nichtmal zum Einkaufen durfte ich ihren „Overknee“ (kleiner Kinderfuß in Größe 37 versunken, immerhin haben wir uns so die Strumpfhose gespart) ausziehen, und auch zum Schlafen musste sie herhalten (komischerweise hat sie diesen Socken auch weniger verloren als sonst ihre eigenen passenden?!). Zum Glück hatten wir heute – abgesehen von besagter kurzer Shoppingtour in Tochter´s Lieblingsladen (na, wer errät es?) – einen Putz- und Spieltag Zuhause, so dass ich ihr den Spaß lassen konnte (morgen muss ich den übrig gebliebenen Socken unauffällig verschwinden lassen, wir sind zur Patentante eingeladen). Schon faszinierend, woran man sich in dem Alter erfreuen kann!

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Kind im Konsumüberfluss, wie überstehen wir die Weihnachtszeit?


Ach was habe ich mich auf diese erste „bewusst erlebte“ Weihnachtszeit unserer Tochter gefreut! Mit viel Vorfreude einen Adventskalender mit allerlei pädagogisch wertvollen Dingen befüllt (und auch hin und wieder mal ein kleines Schokoladenbonbon dazugelegt), das erste große Geschenk – eine (viel zu teure) Holzküche – für Weihnachten gekauft, und das Nikolausgeschenk passend zum Adventskalender ausgewählt (Knete steht da gerade hoch im Kurs). Dann kam der Geburtstag meiner „großen“ Tochter, und die erste große Geschenkewelle.  Zeitgleich haben wir damit angefangen, abends Möhren in unsere Schuhe zu stecken: Diese locken dann „Sinterklaas “ ins Haus - die Möhren werden von seinem Pferd gefressen und er lässt dafür Geschenke und/oder zumindest Süßigkeiten da (eine für mich völlig neue holländische Tradition). Das macht man dann ein paar Tage lang (in unserem Fall 8, bis alle Geschenke der holländischen Familie verbraucht waren). So kam es zu der ersten erfolgreichen Begegnung meiner Tochter mit der Eisprinzessin und  Schokoladengenuss vor dem Frühstück bis hin zu einer allmorgendlichen Begrüßung aus dem Kinderbett: „Sinterklaas da? Jetzt runter gucku gehen“. Aufgehört hat es – vorerst - an Nikolaus, mit einer weiteren Geschenkewelle unserer deutschen Familie/Freunde. Und dem dringenden Wunsch meinerseits, den Adventskalender wieder abzuhängen und die Küche zurück zu schicken.  Ich kann zwar nun nicht behaupten,  mich und meine Erziehung dem Minimalismus verschrieben zu haben (das wäre bei uns auch nur schwer umzusetzen), stimme aber dem Grundgedanken, wie ihn z.B das Fräulein im Glück in dem Artikel http://suchtdasglueck.at/warum-weniger-spielzeug-viel-besser-ist-weniger-ist-mehr-im-kinderzimmer-4/ behandelt (ein Blog dem ich seit Kurzem folge und der mich des Öfteren zum Nachdenken anregt) , zu: Kinder sind mit einem „Zuviel“ überfordert. Außerdem ist es mir enorm wichtig, dass mein Kind die Dinge zu schätzen weiß, dass es weiß: Es ist nicht selbstverständlich so zu leben wie wir es tun. Und es ist nicht selbstverständlich, jeden Tag  1- 10 Geschenke bespickt mit Schokolade zu bekommen.


Nun ist es ja wie erwähnt meine erste „bewusst erlebte“ Weihnachtszeit mit Kind und wahrscheinlich übertreibe ich mit meiner Sorge etwas. Ich war nur einfach nicht so richtig darauf vorbereitet. Und natürlich werde ich das alles nächstes Jahr anders handhaben (weil es ja auch dieses Jahr schon so wunderbar funktioniert hat) und natürlich freuen wir uns – besonders unsere „Große“ -  trotzdem sehr über all die liebevoll ausgewählten Geschenke, und ich kann versichern sie werden auch alle fleißig bespielt! Trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl, ob ein „So viel“ nicht ein „Zu viel“ ist und am Ende mehr schadet als nützt….


Wie geht ihr denn damit um? Ging es euch mal genauso wie mir und/oder habt ihr euch mittlerweile daran gewöhnt? Wird es noch schlimmer? Und wie geht es euren Kindern damit?

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Wie wir das Beste aus diesen dunklen Regentagen rausholen und dabei so richtig chillen

Eigentlich bin ich ja ein Sommermensch, gerne draußen und immer in Action. Ich hasse es wenn die Tage so kurz sind, dass man es kaum schafft das Sonnenlicht zu sehen, und so nass, dass man den Weg vom Auto in die Wohnung nicht ohne Regenschirm schafft (und dieser Schirm dann blöd zum Trocknen in der Wohnung rumsteht).  Aber im Moment ist irgendwie alles anders: Meine Tochter ist ein wenig krank und schläft deswegen ziemlich lange. Oft stehen wir erst um neun Uhr auf, um dann gemütlich einen Kaffee(aber wirklich nur einen!)/Saft (natürlich mit min. 2/3 Wasser verdünnt) zu trinken und erstmal ein bis zehn Bücher zu „lesen“ (jeder mit Kindern die gerade 2 geworden sind weiß warum das in Anführungszeichen steht). Mit viel Glück sitzen wir dann um 10 Uhr am Frühstückstisch, zünden uns eine Kerze vom Adventskranz und unser selbstgebasteltes Windlicht an und bleiben dort auch bis mindestens 11 Uhr sitzen. Natürlich hab ich dann manchmal ein schlechtes Gewissen wenn ich um 12 Uhr mit meiner Freundin telefoniere, die um viertel vor sechs aufgestanden ist um ihre Tochter in den Kindergarten zu bringen und dann 4 Stunden zu arbeiten, und wir es dann vielleicht so gerade eben geschafft haben uns fertig zu machen (wenn uns nicht das Spielen mit der Duplo-Eisenbahn davon abgehalten hat – die  ist  gerade der absolute Oberburner bei meiner Tochter). Aber Hey – es kommen auch wieder andere Zeiten. Deswegen genieße ich es einfach, lange zu schlafen, zu frühstücken, zu spielen, Zeit für meine Tochter zu haben und ignoriere die immer dicker werdende Staubschicht auf den Schränken und Fußleisten – sieht man bei der schwachen gemütlichen Beleuchtung eh kaum - und das seit 2 Tagen im Bad stehende Bügelbrett samt dazugehöriger Wäsche – und koche uns was leckeres zu Essen. Und danach bauen wir die Kugelbahn auf oder angeln kleine Holzfische, und vielleicht essen wir zur Feier des Tages sogar Pommes zum Abendbrot. 

Freitag, 27. November 2015

Kindergeburtstag


Den ganzen Tag gebacken und vorbereitet, und abends noch bis elf Uhr dekoriert und die Geschenke aufgebaut - nur um am nächsten Morgen das Strahlen in den Augen meiner Tochter zu sehen!!! Einfach unbezahlbar 😍 Happy Birthday mein großer Schatz 🎉🎈🎁