Eigentlich bin ich ja ein Sommermensch, gerne draußen und
immer in Action. Ich hasse es wenn die Tage so kurz sind, dass man es kaum
schafft das Sonnenlicht zu sehen, und so nass, dass man den Weg vom Auto in die
Wohnung nicht ohne Regenschirm schafft (und dieser Schirm dann blöd zum Trocknen
in der Wohnung rumsteht). Aber im Moment
ist irgendwie alles anders: Meine Tochter ist ein wenig krank und schläft
deswegen ziemlich lange. Oft stehen wir erst um neun Uhr auf, um dann gemütlich
einen Kaffee(aber wirklich nur einen!)/Saft (natürlich mit min. 2/3 Wasser
verdünnt) zu trinken und erstmal ein bis zehn Bücher zu „lesen“ (jeder mit
Kindern die gerade 2 geworden sind weiß warum das in Anführungszeichen steht).
Mit viel Glück sitzen wir dann um 10 Uhr am Frühstückstisch, zünden uns eine
Kerze vom Adventskranz und unser selbstgebasteltes Windlicht an und bleiben
dort auch bis mindestens 11 Uhr sitzen. Natürlich hab ich dann manchmal ein
schlechtes Gewissen wenn ich um 12 Uhr mit meiner Freundin telefoniere, die um
viertel vor sechs aufgestanden ist um ihre Tochter in den Kindergarten zu
bringen und dann 4 Stunden zu arbeiten, und wir es dann vielleicht so gerade
eben geschafft haben uns fertig zu machen (wenn uns nicht das Spielen mit der
Duplo-Eisenbahn davon abgehalten hat – die ist gerade
der absolute Oberburner bei meiner Tochter). Aber Hey – es kommen auch wieder
andere Zeiten. Deswegen genieße ich es einfach, lange zu schlafen, zu
frühstücken, zu spielen, Zeit für meine Tochter zu haben und ignoriere die
immer dicker werdende Staubschicht auf den Schränken und Fußleisten – sieht man
bei der schwachen gemütlichen Beleuchtung eh kaum - und das seit 2 Tagen im Bad
stehende Bügelbrett samt dazugehöriger Wäsche – und koche uns was leckeres zu
Essen. Und danach bauen wir die Kugelbahn auf oder angeln kleine Holzfische,
und vielleicht essen wir zur Feier des Tages sogar Pommes zum Abendbrot.
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